Demnächst

OSLO STORIES: LIEBE

(Start: 17.04.2025)

Semester-Opening und Premiere im Gloria am Donnerstag, 17.04. inkl. Popcorntüte gratis für alle Studierenden!

N 2024 | Regie: Dag Johan Haugerud | 119 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Andrea Bræin Hovig, Tayo Cittadella Jacobsen, Marte Engebrigtsen, Thomas Gullestad, Lars Jacob Holm

Marianne und Tor treffen sich zufällig auf einer Fähre Richtung Oslo. Sie arbeiten im selben Krankenhaus, sie als kompetente Ärztin, er als mitfühlender Krankenpfleger. Als Tor erzählt, dass er seine Nächte oft auf der Fähre verbringt, um schnellen Sex zu haben, überlegt Marianne, ob diese Art der spontanen Intimität nicht auch eine Option für sie sein könnte.

Mit den OSLO STORIES legt der gefeierte norwegische Filmemacher und Schriftsteller Dag Johan Haugerud sein Meisterwerk vor: eine Filmtrilogie, wie es noch keine gab. LIEBE (Venedig Wettbewerb 2024 | Kinostart: 17.04.), TRÄUME (Berlinale Goldener Bär 2025 | Kinostart: 08.05.) und SEHNSUCHT (Berlinale Panorama 2024 | Kinostart: 22.05.) sind drei jeweils eigenständige Filme mit neuen Figuren und einer unabhängigen Geschichte. Jeder ist ein Ereignis. Alle drei machen süchtig. Getrennt voneinander werfen sie jeweils einen neuen Blick auf die Dinge, die unser Leben bestimmen. Erzählen von Liebe, Sehnsucht und Träumen, hinterfragen Identität, Gender und Sexualität, entwerfen mit faszinierenden Charakteren und klugen Dialogen gewitzt und nahbar Utopien, wie wir auch zusammenleben könnten. Bei der Berlinale 2025 wurde Oslo Stories: TRÄUME mit dem Goldenen Bären für den besten Film ausgezeichnet.

 

WAS MARIELLE WEISS

(Start: 17.04.2025)

D 2025 | Regie: Frédéric Hambalek | 87 Min. | FSK tba
Darsteller*innen:  Julia Jentsch, Felix Kramer, Laeni Geiseler

Julia, Tobias und ihre Tochter Marielle führen ein ruhiges und komfortables Leben in scheinbarer Harmonie. Doch die Idylle zerbricht, als Marielle plötzlich und auf unerklärliche Weise alles sehen und hören kann, was ihre Eltern tun – immer und überall. Von einem Tag auf den anderen kennt sie jedes Detail aus ihrem Privatleben. Was zunächst wie eine skurrile Herausforderung wirkt, bringt nach und nach tief verborgene Konflikte ans Licht. Ein bissiger Film über den Verlust von Privatsphäre und die Frage: Würden Kinder ihre Eltern immer noch lieben, wenn sie alles über sie wüssten?

„Pointierte, lakonische Dialoge, wie man sie in einem deutschen Film selten hört, dazu eine surreale Atmosphäre, die an Yorgos Lanthimos erinnert…“ (programmkino.de)

 

DER PINGUIN MEINES LEBENS

(Start: 24.04.2025)

GB/E 2024 | Regie: Peter Cattaneo | 110 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Steve Coogan, Vivian El Jaber, Björn Gustafsson, David Herrero, Jonathan Pryce

Tom (Steve Coogan), ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Mitten in den Unruhen des Militärputsches sind auch seine Schüler aufsässig und unbelehrbar. Das macht es für Tom nicht leichter. Doch sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als er eines Tages am ölverschmutzten Strand von Uruguay einem Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder loswird. Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Pinguine sind nämlich nicht nur wahnsinnig niedlich, sondern auch hervorragende Zuhörer ... 

Einfühlsam erzählt DER PINGUIN MEINES LEBENS die wahre Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft zwischen Mensch und Pinguin. In der Hauptrolle des Einzelgängers Tom Michell überzeugt der mehrfach mit dem British Academy Film Award ausgezeichnete Steve Coogan (THE LOST KING, STAN & OLLIE, PHILOMENA) mit einer feinen Balance zwischen Zynismus und Herzenswärme. An seiner Seite verkörpert ein kleiner Magellanpinguin namens Juan Salvador Tom Michells putzigen Begleiter, der mit seiner liebenswerten Art die Menschen um ihn herum für sich gewinnt.

 

QUIET LIFE

(Start: 24.04.2025)

F,GR,D,EST,S 2024 | Regie: Alexandros Avranas | 91 Min. | FSK 12
Darsteller*innen:  Chulpan Khamatova, Grigoriy Dobrygin, Naomi Lamp, Miroslava Pashutina, Eleni Roussinou

Schweden 2018: Ein unbekanntes Syndrom, das Flüchtlingskinder betrifft, löst bei Ärzten und Politikern Besorgnis aus. Sergei (Grigory Dobrygin) und Natalia (Chulpan Khamatova) sind mit ihren beiden Töchtern Katja (Miroslava Pashutina) und Alina (Naomi Lamp) wegen politischer Verfolgung aus Russland nach Schweden geflohen – in der Hoffnung auf ein neues Leben, nachdem ein Angriff Sergei fast das Leben gekostet hätte. Allerdings wird der Asylantrag der Familie abgelehnt und die Ausweisung angeordnet. Katja, die jüngere der beiden Töchter, traumatisiert von der Ablehnung, bricht zusammen und fällt ins Koma; ein Zustand, der als Resignationssyndrom oder auch als Apathie bekannt ist. Ihre Eltern versuchen alles, um eine Atmosphäre der Sicherheit, Stabilität und Hoffnung zu schaffen, die ihre Tochter braucht, um wieder aufzuwachen.

 

KLANDESTIN

(Start: 24.04.2025)

D 2024 | Regie: Angelina Maccarone | 124 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Habib Adda, Lambert Wilson, Barbara Sukowa, Banafshe Hourmazdi, Katharina Schüttler

Der Künstler Richard kann sich seine britische Heimat nicht mehr leisten und lebt in Tanger. Mit seiner Hilfe schafft der junge Marokkaner Malik es zu seinem Sehnsuchtsort Europa. Dort soll ausgerechnet die konservative Politikerin Mathilda ihn verstecken. Mathildas Assistentin, die Juristin Amina, die ihre marokkanischen Wurzeln endlich hinter sich lassen will, wird als „kulturelle Vermittlerin“ eingeschaltet und soll das Problem lösen. Doch Malik hat eigene Pläne. Auf sich allein gestellt, tritt er unabsichtlich eine Lawine los.

KLANDESTIN ist ein Thriller über persönliche Gefühle in politischen Dimensionen. Der Film lässt die fein verflochtenen Leben seiner Figuren nach und nach entdecken. Immer mehr Geheimnisse werden freigelegt, bis sich alles wie in einem Puzzle zu einem vielschichtigen Gesamtbild fügt.
Buch und Regie von Angelina Maccarone („Verfolgt“, „The Look – Charlotte Rampling“), hochkarätig besetzt mit Barbara Sukowa („Hannah Arendt“, „Dalíland“) als Mathilda, Lambert Wilson („Matrix Resurrections“, „La Boum 2“), in der Rolle des Künstlers Richard, Newcomer Habib Adda als Malik und Banafshe Hourmazdi („Loving Her“, „Futur Drei“) als Mathildas Assistentin Amina.

 

VOLVERÉIS - Ein fast klassischer Liebesfilm

(Start: 01.05.2025)

E/F 2024 | Regie: Jonás Trueba | 115 Min. | FSK 6
Darsteller*innen: Itsaso Arana, Vito Sanz, Andrés Gertrúdix, Fernando Trueba, Jon Viar

Regisseurin Ale und Schauspieler Alex beschließen nach 15 Jahren Beziehung, getrennte Wege zu gehen. Und das muss gefeiert werden – zumindest, wenn man einem alten Spruch von Ales Vater Glauben schenkt. Der hatte immer behauptet, dass Trennungen und nicht Hochzeiten ein Grund zum Feiern wären. Das enge Umfeld hält die Nachricht allerdings für einen schlechten Scherz. Umso entschlossener ist das Ex-Paar, mit einer Abschiedsparty alle vom Ende ihrer Beziehung zu überzeugen. Vor allem sich selbst. Die absurde Komödie hinterfragt mit klugem Witz gesellschaftliche Normen und zelebriert die »Schönheit der Trennung«.

 

DER MEISTER UND MARGARITA

(Start: 01.05.2025)

RUS/HR 2023 | Regie: Michael Lockshin | 156 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: August Diehl, Julia Snigir, Jewgeni Zyganow, Claes Bang

Moskau in den 1930er-Jahren: Das Werk eines bekannten Schriftstellers (Jewgeni Zyganow) wird vom sowjetischen Staat zensiert und die Premiere seines Theaterstücks abgesagt. Inspiriert von seiner Geliebten Margarita (Julia Snigir), beginnt er mit der Arbeit an einem neuen Roman, in dem er sämtliche Menschen aus seinem realen Leben in satirisch überspitzter Gestalt auftreten lässt. Im Mittelpunkt steht Woland (August Diehl) als mystisch-dunkle Macht, die Moskau besucht, um sich an all jenen zu rächen, die für den Ruin des Autors verantwortlich sind. Während der Meister, wie dieser sich fortan nennt, immer tiefer in seine Geschichte eintaucht, vermag er allmählich nicht mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden …

DER MEISTER UND MARGARITA von Michael Lockshin („Silver Skates“) mit August Diehl als mysteriöse Teufelsfigur Woland basiert auf dem gleichnamigen Romanklassiker des Schriftstellers Michail Bulgakow, der darin Kritik am sowjetischen Überwachungsapparat übt. Wegen seines unverkennbaren Gegenwartsbezugs ist DER MEISTER UND MARGARITA vielleicht einer der mutigsten Filme überhaupt.

 

Träume

OSLO STORIES: TRÄUME

(Start: 08.05.2025)

N 2024 | Regie: Dag Johan Haugerud | 110 Min. | FSK tba
 

Johanne verliebt sich zum ersten Mal, und zwar in ihre Lehrerin. Ihre intensiven Fantasien und Gefühle hält sie schriftlich fest, um sie nicht zu vergessen. Als ihre Mutter und Großmutter die Texte lesen, sind sie zunächst schockiert über den intimen Inhalt, erkennen aber bald das literarische Potenzial. Während sie darüber debattieren, ob sie es veröffentlichen sollen, werden alle drei Frauen mit ihren eigenen unerfüllten Träumen und Sehnsüchten konfrontiert.

Mit den OSLO STORIES legt der gefeierte norwegische Filmemacher und Schriftsteller Dag Johan Haugerud sein Meisterwerk vor: eine Filmtrilogie, wie es noch keine gab. LIEBE (Venedig Wettbewerb 2024 | Kinostart: 17.04.), TRÄUME (Berlinale Goldener Bär 2025 | Kinostart: 08.05.) und SEHNSUCHT (Berlinale Panorama 2024 | Kinostart: 22.05.) sind drei jeweils eigenständige Filme mit neuen Figuren und einer unabhängigen Geschichte. Jeder ist ein Ereignis. Alle drei machen süchtig. Getrennt voneinander werfen sie jeweils einen neuen Blick auf die Dinge, die unser Leben bestimmen. Erzählen von Liebe, Sehnsucht und Träumen, hinterfragen Identität, Gender und Sexualität, entwerfen mit faszinierenden Charakteren und klugen Dialogen gewitzt und nahbar Utopien, wie wir auch zusammenleben könnten. Bei der Berlinale 2025 wurde Oslo Stories: TRÄUME mit dem Goldenen Bären für den besten Film ausgezeichnet.

 

Islands

ISLANDS

(Start: 08.05.2025)

D 2025 | Regie: Jan-Ole Gerster | 123 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Sam Riley, Stacy Martin, Jack Farthing und Dylan Torrell

Tom (Sam Riley) arbeitet als Tennistrainer in einem All-Inclusive-Hotel auf Fuerteventura. Was auf den ersten Blick wie der Traum vom endlosen Sommer wirkt, ist für den ehemaligen Profi längst monotone Routine geworden. Während die Touristen in einem nicht endenden Strom kommen und gehen, spielt er Woche für Woche hunderte Bälle übers Netz und füllt die Leere mit flüchtigen Affären und Alkohol.
Doch dann taucht die geheimnisvolle Anne (Stacy Martin) im Hotel auf. Sie, ihr Mann Dave (Jack Farthing) und ihr siebenjähriger Sohn Anton (Dylan Torrell) entsprechen nicht dem Bild der üblichen Pauschaltouristen. Schnell kommt Tom der Familie näher: Er gibt Anton Tennisstunden und lädt sie zu einem Ausflug ein, um ihnen die raue Schönheit der Insel zu zeigen. Am nächsten Tag ist Dave spurlos verschwunden. Ebenso mysteriös wie Daves Verschwinden ist Annes Verhalten, das Tom vor Rätsel stellt. Ein Verdacht keimt in ihm auf…

 

WENN DAS LICHT ZERBRICHT

(Start: 08.05.2025)

IS 2024 | Regie: Rúnar Rúnarsson | 80 Min. | FSK 12
Darsteller*innen:  Elín Hall, Mikael Kaaber, Katla Njálsdóttir, Baldur Einarsson, Gunnar Hrafn Kristjánsson, Ágúst Wigum

Ein Moment, der alles verändert: Eben noch genoss die Kunststudentin Una mit ihrem neuen Freund Diddi den malerischen Sonnenuntergang an der isländischen Küste und träumte von der Zukunft zu zweit, da wird er bei einen schrecklichen Autounfall plötzlich unerwartet aus ihrem Leben gerissen. Zusammen mit Diddis bestem Freund Gunni und der gemeinsamen Freundesgruppe verlebt sie einen Tag der Erinnerung an einen liebgewonnenen Menschen. Auf ihrem Streifzug durch die Kneipen und Straßen im vom langen Polartag in helles Licht getauchten Reykjavik, trauert, feiert, streitet und versöhnt sich die Cliqué. Doch während die Gruppe ein unsichtbares Band knüpft und ineinander neue Kraft sammelt, wird Una von Gewissensbissen geplagt. Noch bevor die Mitternachtssonne erneut hinter dem Horizont versinkt, muss sie sich einer unbequemen Wahrheit stellen und ihrerseits ein lange aufgeschobenes Geständnis machen.

Einfühlsam, unmittelbar und klischeefrei begleitet der Film eine Gruppe junger Menschen durch den „Tag danach“. Mit viel Gespür und einer Portion Tragikomik erzählt er von Trauer, Trost und Freundschaft, die es ermöglicht, selbst die dunkelsten Stunden zu überwinden – sowie vom Sonnenaufgang, der auf jede noch so schwarze Nacht folgt.

 

SIEBEN TAGE

(Start: 15.05.2025)

Sondervorstellung am Dienstag, 20.05., 19:30 Uhr in Kooperation mit Literaturherbst Heidelberg, Wort des Widerstands und Hamseda Together.

Wir begrüßen zum Filmgespräch den Regisseur Ali Samadi Ahadi.

Moderation: Veronika Haas (Festivalleiterin Literaturherbst Heidelberg)

D 2025 | Regie: Ali Samadi Ahadi | 115 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Vishka Asayesh, Majid Bakhtiari, Tanaz Molaei, Sam Vafa

Freiheit oder Widerstand? Das fesselnde Drama über eine iranische Frauenrechtsaktivistin basiert auf einem Drehbuch von Mohammad Rasoulof ("Die Saat des heiligen Feigenbaums").

Seit sechs Jahren ist Maryam in ihrer Heimat inhaftiert. Als ihr ein siebentägiger, medizinischer Urlaub gewährt wird, kann sie ihre Familie wiedertreffen. Ohne ihr Wissen haben ihr Bruder und ihr Ehemann einen Plan entworfen, um sie aus dem Iran zu schmuggeln. Für Maryam beginnt eine gefährliche Wanderung durch schneebedeckte Berge, die sie schließlich in die Türkei führt. Dort steht sie vor der Entscheidung: Möchte sie wirklich im sicheren Exil bleiben – oder soll sie in ihre Gefängniszelle zurückkehren, um den Kampf für Gleichheit und Demokratie fortzusetzen?

 

Tanz der Titanen

TANZ DER TITANEN

(Start: 15.05.2025)

CDN/ D 2024 | Regie: Guy Maddin, Evan Johnson, Galen Johnso | 104 Min. | FSK tba
Darsteller*innen:  Cate Blanchett, Charles Dance, Alicia Vikander, Denis Ménochet

Mit Oscar®-Preisträgerin Cate Blanchett als deutscher Bundeskanzlerin: Die Regierungschefs der bedeutendsten Industriestaaten der westlichen Welt kommen aus Anlass einer globalen Krise in Dankerode zusammen. Zwischen Blitzlicht-Gewitter und teurem Wein sollen sie eine gemeinsame Erklärung formulieren. Doch als die Nacht hereinbricht, stellen die Volksvertreter fest, dass sie von ihren Bediensteten allein gelassen wurden. Mit Teamgeist und Entschlossenheit müssen sie allerlei Hindernisse überwinden, die sich jeglicher Diplomatie entziehen.

TANZ DER TITANEN ist ein Film wie kein anderer! Dem Regie-Trio Guy Maddin, Evan Johnson und Galen Johnson ist ein Geniestreich gelungen, der auf unvergleichliche Weise scharfsinnige Politsatire, schrägen Humor und die ultimative Apokalypse kombiniert. Eine wilde Reise, die das hochkarätige Ensemble um Cate Blanchett (TÁR), Alicia Vikander (EX MACHINA) und Charles Dance (GAME OF THRONES) mit sichtlich viel Spielfreude antritt.

 

Transamazonia

TRANSAMAZONIA

(Start: 15.05.2025)

F/D/CH 2024 | Regie: Pia Marais | 112 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Helena Zengel, Jeremy Xido, Sergio Sarturio, Pira Assurini, Sabine Timoteo

Wie durch ein Wunder überlebt Rebecca, die Tochter des Missionars Lawrence Byrne, als Kind einen Flugzeugabsturz im Amazonas. Sie wird zu einer Berühmtheit in der Region und als Wunderheilerin verehrt – was der Mission ihres Vaters sehr zugute kommt. Doch als illegale Holzfäller das Land der indigenen Bevölkerung bedrohen, gerät Rebecca in einen tiefen inneren Konflikt, der ihre Loyalität zu ihrem Vater, der Mission und ihren Glauben erschüttert.
Dicht und spannend erzählt, verwebt Regisseurin Pia Marais ökologische, religiöse und politische Themen zu einem zeitgenössischen Western voller hypnotisch schöner Bilder. Gedreht wurde im Amazonas-Regenwald von Brasilien und Französisch-Guyana.

Für ihre Rolle als Benni in „Systemsprenger“ (Regie: Nora Fingscheidt, 2019) wurde Helena Zengel mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Nach ihrem Hollywood-Debüt an der Seite von Tom Hanks in „News of the world“ besticht sie erneut durch ihr intensives Spiel.

 

Oslo Stories - Sehnsucht

OSLO STORIES: SEHNSUCHT

(Start: 22.05.2025)

N 2024 | Regie: Dag Johan Haugerud | 118 Min. | FSK tba
 

Zwei befreundete Schornsteinfeger, die in monogamen, heterosexuellen Ehen leben, geraten beide in Situationen, die ihre Ansichten über Sexualität und Geschlechterrollen in Frage stellen. Der eine hat eine sexuelle Begegnung mit einem anderen Mann, ohne dies als Ausdruck von Homosexualität oder Untreue zu betrachten, und bespricht dies anschließend mit seiner Frau. Der andere wird von einem sinnlichen Traum über David Bowie aus der Bahn geworfen.

Mit den OSLO STORIES legt der gefeierte norwegische Filmemacher und Schriftsteller Dag Johan Haugerud sein Meisterwerk vor: eine Filmtrilogie, wie es noch keine gab. LIEBE (Venedig Wettbewerb 2024 | Kinostart: 17.04.), TRÄUME (Berlinale Goldener Bär 2025 | Kinostart: 08.05.) und SEHNSUCHT (Berlinale Panorama 2024 | Kinostart: 22.05.) sind drei jeweils eigenständige Filme mit neuen Figuren und einer unabhängigen Geschichte. Jeder ist ein Ereignis. Alle drei machen süchtig. Getrennt voneinander werfen sie jeweils einen neuen Blick auf die Dinge, die unser Leben bestimmen. Erzählen von Liebe, Sehnsucht und Träumen, hinterfragen Identität, Gender und Sexualität, entwerfen mit faszinierenden Charakteren und klugen Dialogen gewitzt und nahbar Utopien, wie wir auch zusammenleben könnten. Bei der Berlinale 2025 wurde Oslo Stories: TRÄUME mit dem Goldenen Bären für den besten Film ausgezeichnet.

 

MONSIEUR AZNAVOUR

(Start: 22.05.2025)

F 2024 | Regie: Mehdi Idir, Grand Corps Malade | 134 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Tahar Rahim, Bastien Bouillon, Marie-Julie Baup

Paris in den 1930er Jahren. Als der kleine Charles für ein paar Münzen an einem Theaterstück mitwirkt, entdeckt er sein Talent für die Bühne und beschließt Sänger zu werden. Die Bedingungen dafür sind denkbar schlecht: Ohne Geld, als Sohn armenischer Einwanderer und mit einer ungewöhnlichen Stimme glaubt niemand an seinen Erfolg. Von unbändigem Ehrgeiz getrieben, scheut Charles weder Mühe noch Risiko und als die Chanson-Ikone Edith Piaf auf ihn aufmerksam wird, scheint der Ruhm zum Greifen nahe. Doch ist er für seinen Traum bereit, die Menschen zurückzulassen, die er liebt?

Mit weit mehr als 1000 Liedern, die in unzähligen Sprachen interpretiert wurden, hat Charles Aznavour Generationen begeistert. Tahar Rahim (DER MAURETANIER) verkörpert den legendären Chansonnier in diesem beeindruckenden Biopic intensiv und authentisch mit all seinen Facetten.

 

MORIA SIX

(Start: 22.05.2025)

Sondervorstellung am Sonntag, 01.06., 18:00 Uhr, Gloria mit Regisseurin Jennifer Mallmann

D 2024 | Regie: Jennifer Mallmann | 82 Min. | FSK tba
Dokumentarfilm

Nachdem ein Feuer das Camp Moria im September 2020 komplett vernichtet hatte, wurde es gespenstisch still. Nicht nur vor Ort, sondern auch im öffentlichen Diskurs. Weder die menschenrechtswidrigen Bedingungen in den weiteren Lagern an den Außengrenzen Europas noch die zahllosen Pushbacks im Mittelmeer schienen die Allgemeinheit näher zu beschäftigen. Auch die Verhaftung der sechs Jugendlichen, die man der Brandstiftung bezichtigte, blieb ohne weithin hörbares Echo – obwohl schon ein zweiter Blick auf die Umstände der Ermittlungen und den folgenden Strafprozess das Vorgehen der griechischen Justiz als fragwürdig offenbarte. Ganz zu schweigen von der zugrunde liegenden Flüchtlingspolitik der Europäischen Union.Jennifer Mallmann wagt mit ihrem Film diesen zweiten Blick. Im Zentrum steht ihr Briefwechsel mit Hassan, einem der verurteilten Jugendlichen, der ihr aus dem Gefängnis von seinem Alltag, seinen Wünschen und Ängsten berichtet. Ruhige, exakt kadrierte Bilder dokumentieren „Normalität“ an den Rändern der Festung Europa. Sie zeigen, wie strategische Abschottung und die damit einhergehende strukturelle Ausgrenzung funktionieren. Wer wissen will, wie sich unsere Staatengemeinschaft ihre Zukunft vorstellt, muss nur die neu errichteten, futuristischen Hochsicherheitslager betrachten. Dort werden die Ankommenden behandelt wie Menschen, die schwere Verbrechen begangen haben. Luc-Carolin Ziemann (Dok Leipzig)

In ihrem Film "Moria Six" wirft Regisseurin Jennifer Mallmann einen differenzierten Blick auf das Flüchtlingslager Moria, in dem es im September 2020 zu einem verheerenden Brand kam. Nach der Zerstörung des Lagers verstummte sowohl vor Ort als auch im öffentlichen Diskurs die Debatte über die unmenschlichen Zustände an Europas Außengrenzen sowie die regelmäßigen Pushbacks im Mittelmeer. Auch die Verhaftung von sechs Jugendlichen, die der Brandstiftung beschuldigt wurden, blieb weitgehend unbeachtet, obwohl der Prozess viele Fragen aufwarf. Im Mittelpunkt des Films steht Mallmanns Briefwechsel mit Hassan, einem der verurteilten Jugendlichen, der von seinem Alltag im Gefängnis berichtet. In ruhigen, präzisen Bildern thematisiert "Moria Six" die Mechanismen der europäischen Abschottungspolitik, die Menschen wie Kriminelle behandelt und sie in futuristische Hochsicherheitslager einsperrt (MFG)

Die Jurybegründung des Defa Stiftungspreises auf dem Dokfest Leipzig lautet: Ein brillanter Dokumentarfilm, der eindringliche Bilder für den hochgerüsteten, hochtechnisierten Menschenverwaltungsapparat an den europäischen Außengrenzen findet. Ein Film, der einem die Luft zum Atmen nimmt und Wut macht.

Die Jurybegründung des Leipziger Ring Preises auf dem Dokfest Leipzig lautet: "Die Regisseurin findet beeindruckende Bilder für die Leere und Unfassbarkeit der Situation in Moria nach dem Brand im Flüchtlingscamp. Es werden Symbole und Aufnahmen einer durchtechnisierten Entmenschlichung gezeigt, die medial immer weniger Aufmerksamkeit bekommt. Der Film, der u. a. Aufnahmen von Pushbacks zeigt, ruft in seiner Dringlichkeit zum Handeln auf."

 

SAINT-EXUPÉRY - Die Geschichte vor dem kleinen Prinzen

(Start: 29.05.2025)

F 2024 | Regie: Pablo Agüero
Darsteller*innen: Louis Garrel, Vincent Cassel, Diane Kruger

Argentinien, 1930: Antoine de Saint-Exupéry ist Pilot des französischen Luftpostdienstes und fliegt an der Seite des legendären Flugkapitäns Henri Guillaumet. Auf der Suche nach immer kürzeren Flugrouten durch die Anden, wagt Guillaumet eine gefährliche Passage und stürzt mitten in den eisigen Bergen ab. Mithilfe von Guillaumets Frau Noëlle begibt sich Saint-Exupéry auf die gefährliche Suche nach seinem Freund. Getrieben von unerschütterlicher Entschlossenheit und voller Hoffnung, Guillaumet zu finden, entdeckt Saint-Exupéry, dass seine außergewöhnliche Vorstellungskraft seine größte Stärke ist. Zehn Jahre später veröffentlicht Saint-Exupéry eines der berühmtesten Bücher der Welt – „Der kleine Prinz“.

Neben den César-Preisträgern Louis Garrel („Die drei Musketiere – Milady“, „Little Women“) als Antoine de Saint-Exupéry und Vincent Cassel („Black Swan“, „Public Enemy No. 1“, „Gauguin“) als Flugkapitän Henri Guillaumet brilliert Diane Kruger („Inglourious Basterds“, „Aus dem Nichts“) als Guillaumets Ehefrau Noelle.

Ein fesselndes Rennen gegen die Zeit, ein filmisches Abenteuer in den atemberaubenden Landschaften der Anden und eine berührende Geschichte über eine unerschütterliche Freundschaft – einer Geschichte, die die Vorlage für eines der bekanntesten Bücher unserer Zeit bildet.

 

DER PHÖNIZISCHE MEISTERSTEICH - The Phoenician Scheme

(Start: 29.05.2025)

USA 2025 | Regie: Wes Anderson
Darsteller*innen: Benicio del Toro, Michael Cera, Bill Murray, Bryan Cranston, Willem Dafoe, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Riz Ahmed, Jeff Goldblum, Tom Hanks, Rupert Friend, Charlotte Gainsbourg, Antonia Desplat, Mia Threapleton, Jaime Krsto Ferkic, Aysha Joy Samuel, Sabine Hollweck, Tonio Arango, Imke Büchel, Imad Mardnli

Der neue Film von Kultregisseur Wes Anderson.