Demnächst

ES GEHT UM LUIS

(Start: 23.01.2025)

Sondervorstellung am Montag, 27.01., 19:30 Uhr, Kamera

zu Gast: Regisseurin Lucia Chiarla und Hauptdarstellerin Natalia Rudziewicz

D 2024 | Regie: Lucia Chiarla | 95 Min. | FSK 12
Darsteller*innen: Max Riemelt, Natalia Rudziewicz, Franziska Troegner, Ruben Dietze, Aziz Capkurt, Yun Huang

Das kraftvolle Familiendrama, basierend auf dem Theaterstück „El pequeño poni“ von Paco Bezerra, erzählt die Geschichte eines Paares, das mit den Herausforderungen des modernen Familienlebens ringt. Max Riemelt und Natalia Rudziewicz brillieren in den Hauptrollen als dauergestresstes Ehepaar, das zwischen Karriere und Familienleben jongliert.

Als ihr zehnjähriger Sohn Luis wegen seines lilafarbenen Einhorn-Rucksacks in der Schule gemobbt wird, geraten die Eltern in einen Konflikt über gesellschaftliche Normen und den Schutz ihres Kindes.

Chiarla inszeniert den Großteil der Handlung im beengten Raum eines Taxis, das zur Konfliktzone für die Eltern wird, eindringlich und mit feinsinnigem Humor.
Diese innovative Herangehensweise schafft eine intensive Atmosphäre, die die Zuschauer in den emotionalen Tumult der Familie hineinzieht. ES GEHT UM LUIS ist eine bewegende Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Mobbing und elterlicher Verantwortung.

Der Film feierte seine Weltpremiere beim Zürich Film Festival 2024 und wurde für das Goldene Auge als Bester internationaler Film nominiert, ebenso wurde er in den internationalen Wettbewerb Progressive Cinema beim Festa del Cinema di Roma eingeladen und gewann dort den Sorriso Diverso Award.

 

KNEECAP

(Start: 23.01.2025)

Premiere am Donnerstag, 23.01. | Einführung zum Europäischen Hip-Hop von Bryan Vit (Freies Hip-Hop Institut Heidelberg).

GB/IRL 2024 | Regie: Rich Peppiatt | 105 Min. | FSK tba
Darsteller*innen: Naoise Ó Cairealláin, Liam Óg Ó Hannaidh, JJ Ó Dochartaigh, Josie Walker, Simone Kirby, Michael Fassbender

Als Liam Ógs Partynacht in einem Verhörraum der Polizei endet, hilft Irisch-Lehrer JJ, der für die englisch-sprechende Polizistin dolmetschen soll, ihm nicht nur dabei, das LSD aus seinem Notizbuch zu verstecken. Die darin enthaltenen Texte von Liam Óg und seinem Kumpel Naoise über Drogen, Sex und den Widerstand gegen das britische Establishment werden mit ein paar Beats aus JJs Garage zu einer ungeplanten Welle, die ganz Belfast überrollt. Doch Polizei, Politik und Paramilitär haben alle ihre eigenen Gründe, den Erfolg der Band im Keim ersticken zu wollen. Zwischen Radioboykotten und Brandanschlägen geraten die drei chaotischen Jungs ins Kreuzfeuer und werden unverhofft zum politischen und rebellischen Symbol einer ganzen Generation.

KNEECAP nimmt die Zuschauer mit auf einen durchgeknallten, high-energy Sex, Drugs & Hip-Hop-Trip durch Belfast und erzählt die teils fiktionale Entstehungsgeschichte des gleichnamigen irischen Hip-Hop-Trios. Die drei Mitglieder der Band spielen sich selbst, in einer Nebenrolle ist u.a. der zweifach Oscar-nominierte Michael Fassbender („The Killer“) zu sehen. Getragen von pulsierenden Hip-Hop-Beats ist Regisseur Rich Peppiatt ein außergewöhnlich authentischer Film gelungen, der die Energie einer Jugendbewegung einfängt, die neben Spaß haben vor allem von einer universellen politischen Motivation angetrieben ist: Die Rebellion gegen den Status Quo.

KNEECAP feierte seine Weltpremiere beim diesjährigen Sundance Film Festival und gewann den Publikumspreis. Der Film wurde von Irland als Beitrag für die Oscarverleihung 2025 als Bester Internationaler Film eingereicht.

 

DER BRUTALIST

(Start: 30.01.2025)

USA/GB/H 2024 | Regie: Brady Corbet
Darsteller*innen: Adrien Brody, Felicity Jones, Guy Pearce, Joe Alwyn, Raffey Cassidy, Stacy Martin mit Isaach De Bankolé, Alessandro Nivola

Visionäre Ideen, ein radikaler Neuanfang und die Frage nach dem wahren Preis des Erfolgs: DER BRUTALIST erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Toth, der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen.

Auf dem Fundament vom Schmerz und Verlust findet Toth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte.

Im Amerika der Fünfzigerjahre wagt László Toth (Adrien Brody) in Pennsylvania einen Neuanfang. Ein Land, das ihn einerseits aufnimmt, andererseits aber seine künstlerische Integrität bedroht. Auf sich allein gestellt, versucht er sich in seiner neuen Heimat zu behaupten und die Beziehung zu seiner Frau Erzsébet (Felicity Jones) wieder aufzubauen, die durch den Krieg und die wechselnden politischen Regime in Europa auf eine harte Probe gestellt wurde.

Als der wohlhabende und prominente Industrielle Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce) Toths Talent als Baumeister erkennt, beauftragt er ihn mit einem Mammutprojekt: Zu Ehren seiner geliebten verstorbenen Mutter soll er ein Institut errichten, bestehend aus einer Bibliothek, einer Sporthalle, einem Auditorium und einer Kapelle.

Durch Van Buren erhält László die Möglichkeit, seine kühnsten Träume durch monumentale brutalistische Architektur mit ihren klaren Linien und kantigen Formen zu verwirklichen. Doch während sich eine scheinbar glorreiche Partnerschaft entfaltet, kommt László zunehmend ins Straucheln: Der Preis für Macht und Vermächtnis ist hoch, und das dunkle Erbe von Van Burens Reichtum wirft lange Schatten.

 

POISON - Eine Liebesgeschichte

(Start: 30.01.25)

Sondervorstellung am Samstag, 08.02., 15:00 Uhr

Filmgespräch mit Regisseurin Désirée Nosbusch

L/NL/D 2024 | Regie: Désirée Nosbusch
Darsteller*innen: Tim Roth, Trine Dyrholm

Außergewöhnlich und ergreifend: POISON – EINE LIEBESGESCHICHTE ist ein emotional berührendes Drama, das sich mit Beziehungen, Trauer und dem individuellen Umgang damit beschäftigt. Mit großer Sensibilität inszeniert Regisseurin Désirée Nosbusch Trine Dyrholm (DIE KOMMUNE, IN EINER BESSEREN WELT, KÖNIGIN) und Tim Roth (ROB ROY, „Lie to me“, JUGEND OHNE JUGEND) in einer darstellerischen Meisterleistung vor der Kamera der vielfach ausgezeichneten Kamerafrau Judith Kaufmann. Die moderne Adaption basiert auf dem international höchst erfolgreichen Theaterstück „Gift. Eine Ehegeschichte“ von Lot Vekemans.

 

THE LAST EXPEDITION - Was geschah mit Wanda Rutkiewicz?

(Start: 30.01.2025)

PL/CH 2024 | Regie: Eliza Kubarska | 86 Min. | FSK 6
Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm hat beim 1. Heidelberger Bergfilmfestival bei uns Premiere gefeiert. Nun startet der Film im regulären Programm.

Wanda Rutkiewicz hat als erste Frau weltweit die höchsten Gipfel der Welt bezwungen. Wanda betrat die Männerwelt der Hochgebirge und zahlte dafür den höchsten Preis. Die Regisseurin des Films, selbst Bergsteigerin, begibt sich auf die Suche nach Wanda im Himalaya. Hinweise für die Suche findet sie in einem mysteriöse Audiotagebuch der Protagonistin, das in einem Stapel von Archivmaterial gefunden wird. Wanda sagt: „Ich weiß ganz genau, dass es für mich keinen Weg zurück gibt“. Wanda verschwand vor 30 Jahren. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Berichten zufolge hielt sie sich in einem buddhistischen Kloster auf. Der Film erforscht ihr Leben und ihr Geheimnis mit der Beteiligung berühmter Bergsteiger: Reinhold Messner, Krzysztof Wielicki und Carlos Carsolio.