Programm & Tickets
WESLEY SCHWIMMT - Dokumentarfilm über einen jungen Sinto
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Sondervorstellung am Sonntag, 26.01., 11:00 Uhr, Gloria
in Kooperation mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Nach dem Film Gespräch mit dem Protagonisten Wesley Höllenreiner, seiner Mutter und dem Regisseur Adrian Oeser - Moderation: Heidrun Helwig (Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma)
Eintritt frei
Wesley Höllenreiner ist 14 Jahre alt. Und er ist Sinto. Im Sommer 2024 hat er gemeinsam mit seiner Mutter Laura Höllenreiner die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht. Denn vor rund 80 Jahren war Wesleys Uropa Hugo Höllenreiner dort als Kind. Er überlebte mit seinen Eltern und Geschwistern. Der Filmemacher Adrian Oeser hat Wesley bei seiner Reise mit der Kamera begleitet. Die dabei entstandene Dokumentation „Wesley schwimmt“ wird zum Internationalen Holocaust-Gedenktag erstmals öffentlich gezeigt. Die Matinee wird umrahmt von einem Gespräch mit Wesley, seiner Mutter und Adrian Oeser.
Als erwachsener Mann schwamm Hugo Höllenreiner in seiner Heimatstadt Ingolstadt gegen den Strom – in der Donau wie in seinem Engagement für die Rechte der Sinti und Roma.
Wesley möchte wissen, was sein Uropa in Auschwitz erleben musste und wie er dessen Auftrag weiterführen kann – möchte sich dafür einzusetzen, dass an den Völkermord erinnert wird und Sinti und Roma keinen Rassismus mehr erfahren müssen.
DIE WÜRDIGUNG
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Sondervorstellung am Montag, 27.01., 16:00 Uhr, Gloria
in Kooperation mit dem Referat des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg
Eintritt frei
Herr Paul Eric Joseph, ein Zeitzeuge und engagierter Vertreter der Erinnerungskultur, hat mit seinem Dokumentarfilm "Die Würdigung" sowie seinen Dialogen mit Schülerinnen und Schülern große Resonanz erzielt. Seine Vorfahren, die Familie Hochherr/Joseph, betrieb ab 1929 eine Tabakfabrik in Heidelberg. Der Film „Die Würdigung“ handelt von der Flucht seiner Familie vor der Deportation über Frankreich und Belgien in die Schweiz und wurde auf Basis der Tagebücher von Paul Eric Josephs Vater gedreht. Herr Paul Eric Joseph ist heute 86 Jahre alt und lebt mit seiner Frau Carry in den Niederladen. Seine persönliche Geschichte und sein Engagement bieten eine einzigartige Möglichkeit, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten und Menschen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.
Im direkten Anschluss an die Filmvorführung beginnt um 18.00 Uhr die jährliche Veranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus im Rathaus, bei der Paul Eric Joseph anwesend sein wird und eine Gesprächsrunde zum Film mit Schülerinnen und Schülern aus Heidelberger Schulen durchführen wird. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten ist eine Anmeldung bis zum 17. Januar 2025 unter repraesentation@heidelberg.de nötig.