Open Dykes - Das Lesben und FINTA*-Festival Rhein-Neckar

Das Open Dykes-Festival …

… will ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Herabwürdigung von frauenliebenden FLINTA setzen.
Die Sichtbarkeit von Lesben und FINTA also Frauen, inter, nicht binäre, trans und agender Menschen soll gestärkt werden. Außerdem soll das Festival FLINTA Personen darin bestärken Ihre Sexualität, ihre geschlechtliche Identität und ihre Körper zu leben.

Wir zeigen bei uns in der Gloriette im April 2025 drei Filmvorstellungen mit Gespräch.

Das komplette Veranstaltungsprogramm findet ihr auf open-dykes.de

 

Veranstaltungen in der GLORIETTE:

MÄDCHEN IN UNIFORM

Sonntagsmatinée am 13.04., 11:00 Uhr, GLORIETTE

Wir begrüßen unsere Gäste mit einem Glas Sekt oder Sekt alkoholfrei

D 1931 | Regie: Leontine Sagan | 96 Min. | FSK 12
Darsteller*innen:  Emilia Unda, Dorothea Wieck, Herta Thiele, Ilse von Westhagen

„Mädchen in Uniform“ (1931) basiert auf dem Roman „Das Mädchen Manuela“ von Christa Winsloe und gilt als erster Film der Filmgeschichte, der offen lesbische Liebe thematisiert. Die österreichische Bühnen- und Filmregisseurin Leontine Sagan erzählt darin von den zerstörerischen Folgen des repressiven Wahns des preußischen Erziehungssystems – und begegnet dem Mädchen Manuela, das anders als die anderen liebt und empfindet, voller Empathie und Menschlichkeit.

Die 14-jährige Waise Manuela von Meinhardis wird von ihrer Tante auf ein Internat für Offizierstöchter in Potsdam geschickt, in dem preußischer Drill und Disziplin herrschen. Das sensible Mädchen leidet unter der strengen Erziehung und den kalten Autoritätsfiguren. Verständnis erfährt sie nur von der jungen Lehrerin Fräulein von Bernburg, in die sie sich unsterblich verliebt. Nach einer geglückten Theater-Aufführung gesteht Manuela, angetrunken und im Feierrausch, der Lehrerin öffentlich ihre Liebe. Die Folgen sind verheerend: Den beiden wird sofort jeder weitere Kontakt untersagt und Manuela in ein Isolierzimmer gesperrt. Die Hoffnungslosigkeit treibt das Mädchen zu verzweifelten Taten …

 

WILD NIGHTS WITH EMILY

Sondervorstellung am Donnerstag, 17.04., 20:30 Uhr (engl. OmU), GLORIETTE

Filmeinführung von Prof. Dr. Karen Nolte (Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg sowie ehrenamtlich im Vorstand der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung für queere Bewegungen)

USA 2018 | Regie: Madeleine Olnek | 84 Min. | FSK 0
Darsteller*innen: Molly Shannon, Amy Seimetz, Susan Ziegler

Emily Dickinson, die wohl bedeutendste US-amerikanische Dichterin des 19. Jahrhunderts, wurde jahrzehntelang als verschrobene Einsiedlerin dargestellt, dazu wurden Briefe umadressiert und ihre Gedichte manipuliert. Schon die Lesbenbewegung der 1980er und 1990er entdeckte sie für sich und der Film von Madeleine Olnek zeigt ihre Leidenschaft und langjährige Beziehung zu Susan Gilbert mit viel Situationskomik.

Zur Einführung wirft Prof. Dr. Karen Nolte einen Blick ins 19. Jahrhundert und auf die Bedeutung von Emily Dickinson für die Lesbenbewegung. Im Anschluss freuen wir uns auf die Diskussion mit den Gästen. Prof. Dr. Karen Nolte ist Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg sowie ehrenamtlich im Vorstand der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung für queere Bewegungen.

 

Open Dykes

KURZFILMPROGRAMM

Sondervorstellung am Montag, 21.04., 18:00 Uhr, GLORIETTE