Kunst und Politik im Film

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Überblick über unsere vergangene Filmreihe, die wir im Sommersemester 2023 in Kooperation mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg angeboten haben.

 

Filmreihe im Sommersemester 2023

Mittwochs um 19:30 Uhr im Gloria

jeweils mit Einführung und Publikumsgespräch

„Jedes Kunstwerk war und ist politisch“, schreibt der Kunsthistoriker, Journalist und Filmemacher Heinz Peter Schwerfel im Vorwort seines 2002 veröffentlichten Buches Kunst nach Ground Zero. Aktuelle Debatten um politische Kunst, wie sie zuletzt auch auf der documenta 15 geführt wurden, könnten demzufolge vor einem Hintergrund betrachtet werden, bei dem geradezu selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass Kunst per se politisch ist. Dem steht jedoch eine Sichtweise gegenüber, die gewissermaßen auf einem Paradoxon fußt: Denn einerseits teilen sich Kunst und Politik sozusagen ihr „Publikum“, denn beide richten sich an die Öffentlichkeit – andererseits aber setzt sich politische Kunst immer wieder dem Vorwurf aus, die ihr zugeschriebenen Ideale des „Schönen“, „Guten“ und „Überzeitlichen“ zu verraten, wenn sie sich in den schnelllebigen Alltag der Politik einmischt. Welche Spannungen in der Auseinandersetzung mit so unterschiedlichen Phänomenen wie Sponsoring, Raubkunst, diktatorischen Regimes oder den Regeln des Kunstmarkts entstehen können, zeigt die Filmauswahl dieser Reihe:

  • 10.05., 19:30 Uhr: All the Beauty and the Bloodshed (USA, 2022, Laura Poitras) mit Henry Keazor
  • 31.05., 19:30 Uhr: Der vermessene Mensch (D, 2023, Lars Kraume) mit Alexandra Vinzenz
  • 21.06., 19:30 Uhr: Art War (D, 2014, Marco Wilms) mit Henry Keazor
  • 12.07., 19:30 Uhr: The Square (S/GB/DK, 2017, Ruben Östlund) mit Alexandra Vinzenz